Yours
Manuel Gerullis


Der Begründer des Graffitifestivals „Meeting of Styles“, das in der ganzen Welt stattfindet
und einmal im Jahr in Mainz-Kastel ist ein alter Hase im Geschäft...

1984 mit der Hiphop-Welle hat alles bei ihm angefangen.
Schnell wurde Graffiti zu seinem Lebensinhalt, wofür er sogar sein Studium abbrach.

1986 hat er seinen ersten Zug bemalt und in der ganzen Region seine Tags verteilt.
Er hat sich einen Namen gemacht, vor allem in Mainz, Wiesbaden und Frankfurt.

1991 kam die erste schwere Verurteilung wegen Vandalismus und Zerstörung öffentlichen Eigentums:
10.000 Euro Geldstrafe und 80 Sozialstunden.

Danach setzte er sich für legale Sprühflächen in Wiesbaden ein und hat das meeting of styles - Festival ins Leben gerufen.

Es war das erste Festival seiner Art weltweit, und viele Künstler pilgerten fortan jedes Jahr nach Wiesbaden an den Schlachthof.
Große Hiphop-Acts traten auf der Bühne auf.

Was an Graffiti so besonders faszinierend ist für ihn?
Es ist eine demokratische Kunstform.
Es kommt von unterprivilegierten Jugendlichen, es ist rebellisch. 
Kunst war lange etwas für die Oberschicht, bis diese jungen Kerle in den USA einfach überall Kunst erschaffen haben.

Bis heute spürt man das Feuer, das in Manuel für Graffiti brennt.
Besonders kontroverse und politische Themen verarbeitet der Künstler am liebsten in seinen Werken.

Manuels erste Auftraggeber waren auch bald Städte und Gemeinden.
So kann man die Werke von „Yours“ an der Rheinkanzel sehen, am alten Friedhof in Mainz, am Bahnhof
an einem Trafohäuschen und beim Grünflächenamt in Mainz.

Immer wieder werden anonym legale Graffitis in Mainz zerstört.
Mutmaßlich handelt es sich dabei um Sprayer aus der illegalen Szene, die legales Graffiti nicht
als „echtes, ehrliches“ Graffiti ansehen und dieses aus Wut übersprühen.

Es lohnt sich jedoch, die Augen offen zu halten nach den bunten Bildern und Buchstaben.
Ob gemocht oder verhasst, ist es ein Stück Kultur, eine rebellische Art der Kunst und für viele junge Menschen
ein Lifestyle, der ein neues Image nötig hat.

Das hat auch die Stadt Mainz erkannt.
Bleibt zu hoffen, dass in Zukunft noch mehr große Projekte und Flächen von der Stadt geplant werden.
Damit die Welt ein bisschen bunter wird und man Kunst nicht nur im Museum sehen kann.

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