Käthe Kollwitz Museum
Das Museum beherbergt die weltweit größte Sammlung von Werken der bedeutenden Künstlerin.
Neben dem vollständigen plastischen Werk besitzt es über 300 Zeichnungen, rund 600 druckgraphische Blätter
sowie alle von ihr geschaffenen Plakate.
Im Bereich der Druckgraphik befinden sich diese Werkfolgen im Museumsbesitz:
Die frühen Radier-Zyklen Ein Weberaufstand (1893–1897) und Bauernkrieg (1901–1908),
die Holzschnittfolgen Krieg (1921/1922) und Proletariat (1925) sowie die späte lithographierte Folge Tod (1934–1937).
Hinzu kommen singuläre Werke wie die große Farblithographie Selbstbildnis en face (1903/1904), die als
experimentelles Blatt ohne Auflage blieb,oder die Lithographie Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden (1941)
und das Vermächtnis der Künstlerin gegen Soldatentod und Krieg.
Sammlungsschwerpunkte im Bereich der Zeichnungen bilden zum einen besondere frühe Werke
wie die Kohlezeichnungen für die satirische Zeitschrift Simplicissimus oder drei farbige Pastelle
und das Spätwerk mit Blättern zum Thema Tod.
Hinzu kommen Bleistift- oder Kohlezeichnungen zu den Themen „Familie“, „Politik“ oder „Krieg“,
Liebesszenen und Akte aus der sog. „Secreta“-Mappe und Selbstporträts.
Umfangreiche skizzenhafte Vorzeichnungen für
das Mahnmal „Trauerndes Elternpaar“ (1914–1932) auf dem Soldatenfriedhof in Vladso sowie für die Druckfolgen
der Zyklen „Bauernkrieg“ (1901–1908) und „Krieg“ (1921/22) sind ebenfalls vorhanden.
Komplett vorhanden sind ebenso die Plakate, die Käthe Kollwitz getreu ihrer Devise „Ich will wirken in dieser Zeit„
vor allem in den 1920er Jahren gegen den Krieg und für soziale Gerechtigkeit, Humanität und Frieden geschaffen hat.
Nahezu vollständig ist auch die Buchgraphik von Käthe Kollwitz.
Besondere Bedeutung liegt im Sammlungsbestand der plastischen Arbeiten mit sämtlichen
15 museal greifbaren Bronzeplastiken, die in seltenen frühen Güssen im Museum zu sehen sind.
Es erwarten Sie spannende Sonderausstellungen und Begleitprogramme.